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Fliegenfalle: Selbst bauen und Produkte im Check

Fliegenfalle als Klebestreifen zur Bekämpfung von Fliegen in Innenräumen

Fliegen sind unbeliebt. Das aufdringliche Summen und Brummen von Stuben- und Schmeißfliegen strapaziert das Nervenkostüm von Menschen und Haustieren. Doch nicht nur das: Die kleinen Insekten sind auch klassische Krankheitsüberträger. Auf dem Kopf von Stubenfliegen konnten Wissenschaftler über 350 verschiedene Erreger nachweisen. Unter anderem übertragen die fliegenden Plagegeister Infektionskrankheiten wie Typhus, Salmonellosen oder Kinderlähmung. Gute Gründe, um Fliegen in Menschennähe energisch zu Leibe zu rücken.

Fliegen drinnen und draußen verbeugen

Organische, gärende Stoffe, vorwiegend aus dem süßen Spektrum von Lebensmitteln wie Obst ziehen Fliegen magisch an. Das gilt nicht nur für die größeren Stubenfliegen, sondern auch für die lästigen Fruchtfliegen. Ebenso ist der körpereigene Schweißgeruch der Menschen attraktiv für Fliegen. Fliegenschutz beginnt deshalb mit einem hygienischen Umgang mit Lebensmitteln und Abfällen. Hier ist es wichtig, im Innenbereich attraktive Ziele für Fliegen zu erkennen, sie möglichst geschlossen aufzubewahren und die Tiere nicht in den Innenbereich einzuladen.

Maßnahmen gegen Fliegen sind auch im Außenbereich sinnvoll. Pferde und andere Haustiere leiden ebenso unter der Gegenwart der summenden Plagegeister wie Menschen. Auch wenn Fliegen eine ökologische Funktion haben und wie andere Fluginsekten teilweise Aufgaben bei der Bestäubung wahrnehmen, darf man sie aus gesundheitlichen Gründen in großer Zahl und unmittelbarer Nähe zu Menschen und Haustieren nicht dulden. Im Idealfall ergänzt sich Fliegenbekämpfung im Außen- und Hausbereich. Eine wirksame Fliegenfalle gehört auch nach draußen.

Gegen Fliegen ist manch ein Kraut gewachsen

So sehr Fliegen Gärgerüche schätzen, desto weniger lieben sie den Geruch von Lavendel und Lorbeer. Sie lassen sich als natürliche Fliegenfalle einsetzen. Abwehrend wirkt dabei nicht nur der Geruch, den die Pflanzen selbst verströmen, sondern vor allem die daraus gewonnenen intensiveren, ätherischen Öle. Schaffen Sie in den betroffenen Außenbereichen mit einer angemessenen Bepflanzung eine erste Abschreckung gegen Fliegen. Mit Eukalyptusöl, Lavendelöl und Lorbeeröl lassen sich weitere Barrieren gegen Fliegen schaffen. An Fenstern und Terrassentüren installiert, machen sie für Fliegen das Eindringen in die Räume weniger attraktiv. Fliegengitter grenzen Innenbereiche gegen Insekten ab.

Mit einer Fenster-Fliegenfalle können Sie diese Maßnahmen noch ergänzen. Marken wie Aeroxon bieten selbstklebende Leimfallen für die Plagegeister an. Diese enthalten zum Teil einen Lockstoff, der die Fliegen anzieht und auf der Klebefolie festhält. Andere Leimfallen von Aeroxon sowie ähnlichen Anbietern entfalten ihre Wirkung nur dadurch, dass sie an für Fliegen interessanten Plätzen aufgehängt werden und die Insekten daran festkleben.

Diese Maßnahmen reichen jedoch meist nicht aus, wenn es um eine große Anzahl von Fliegen geht. Hier muss eine Fliegenfalle her.

Fliegenfalle selbst bauen

Eine natürliche Fliegenfalle können Sie nach einem einfachen Prinzip bauen: Mit einem verlockenden Köder wie Gärobst ziehen sie Fliegen an. Weiterhin benötigen Sie einen Behälter, in den die Fliegen zwar hinein gelangen können, aber nicht wieder hinaus. Möglich ist das etwa mit einem einfachen Schraubglas, in dessen Deckel sie mehrere nicht zu große Öffnungen bohren. Im Glas warten Fruchtsaft oder ein leckeres, reifes Obst auf die Plagegeister. In aller Regel finden viele nicht wieder durch die Löcher hinaus und werden in der Falle gefangen. Auch mit Küchenfolie als Deckel, in die sie Löcher bohren, gelingt der Bau einer Falle für Fliegen.

Essig und Spülmittel

Fliegenfalle selbst bauen mit Essig und Spülmittel
Eine Fliegenfalle aus Essig und Spülmittel hilft sowohl gegen Stubenfliegen als auch gegen Fruchtfliegen

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Spülmittel und Essig zu gleichen Teilen zu mischen und in einen Behälter zu geben. Es eignet sich beispielsweise Apfelessig oder auch Balsamico. Diese dienen als Lockmittel für die geflügelten Störenfriede. Das Spülmittel zerstört die Oberflächenspannung und sorgt dafür, dass Fliegen in der Flüssigkeit ertrinken.

Die professionelle Variante: Rflee und Co.

Wenn Sie eine Fliegenfallle nicht selbst machen möchten, gibt es professionelle Möglichkeiten. Testsieger ist die Fliegenfalle von Rflee. Sie kann eine riesige Menge von Fliegen, etwa in der Nähe eines Pferdestalls, einfangen. Die Fliegenfalle besteht aus einem engmaschigen Gewebe, in das am Ende eine Art Teller eingehängt ist, der mit Obst und Co. die Fliegen anlockt.

Die Plagegeister können zwar zu dem Teller gelangen, aber durch die spezielle Konstruktion nicht wieder aus der Falle entweichen. Eine sehr wirksame Fliegenfalle, die besonders in Bereichen eingesetzt werden kann, in denen der Befall potenziell hoch ist. Wer sich für natürlichen Fliegenschutz begeistert und die Falle nicht selbst bauen möchte, trifft mit dieser Fliegenfalle vom Testsieger eine ausgezeichnete Wahl.

Die elektrische Fliegenfalle

Diese Fallen locken mit UV-Licht Fluginsekten an, die bei Berührung mit der Falle selbst durch einen elektrischen Schlag getötet werden. Sie sind nicht nur für innen geeignet, sondern auch für Außenbereiche. Problematisch an dieser Art von Falle ist, dass sie nicht nur Fliegen anlockt. Eine elektrische Fliegenfalle macht keinen Unterschied zwischen Bienen, Wespen, Fliegen, Mücken und anderen Insekten. Wer sich daran nicht stört und auch den leicht verbrannten Geruch der durch Stromschlag getöteten Insekten toleriert, entscheidet sich für eine sehr wirksame Methode der Fliegen-Vernichtung.

Klebestreifen

Ein Klassiker der Fliegenbekämpfung sind Klebefallen. Diese lassen sich in Form von beidseitig klebenden Streifen aufhängen. Ein Lockstoff sorgt dafür, dass die Insekten auf dem Streifen landen und dort kleben bleiben. Diese Falle hat jedoch zwei Nachteile. Zum Einen erleiden die Tiere einen langsamen, qualvollen Tod, zum anderen sind sie nicht schön anzusehen.

Fazit

In den Sommermonaten geht es nicht ohne Fliegenschutz. Ob Sie Ihre Art von Fliegenfalle selbst bauen oder professionelle Angebote wählen, ist nicht entscheidend. Auch die Fliegenfalle im Selbstbau erfüllt ihre Aufgabe.

Maßgeblich ist, dass Sie eine Reihe von wirksamen Maßnahmen miteinander verbinden. Denn Fliegen sind geschickt. Das eine oder andere Exemplar entgeht auch der raffiniertesten Fliegenfalle. Ebenso finden Fliegen die kleinste Öffnung in einem Fliegenschutzgitter. Machen Sie sich am besten vor Sommeranfang Gedanken zur Fliegenabwehr für innen und außen, um sich und Ihre zwei- und vierbeinigen Lieben vor den Plagegeistern zu schützen. Sie können eine Fliegenfalle bauen oder kaufen. Halten Sie Ihre Fliegenfalle bereit. Mit jetzt häufig schon sehr warmen Monaten im Frühjahr beginnt die Saison für Fliegen immer früher.

Kommen Sie selbst mit dem Fliegenproblem nicht effektiv zurecht, ist eine professionelle Beratung beim Schädlingsbekämpfer eine ausgezeichnete Idee.