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Rattenköder: Giftköder und Köder für Fallen im Vergleich

Rattenköder in einer Köderbox

Auch in der professionellen Schädlingsbekämpfung sind Giftköder das Mittel der Wahl zur Bekämpfung von Ratten. Welche Arten von Rattengift es gibt, wie sie wirken und welche Köder sich am besten für Fallen eignen. 

Grundsätzlich lassen sich zwei Arten von Rattenködern unterscheiden. So gibt es Giftköder, die Ratten aufnehmen und daran sterben. Davon zu unterscheiden sind Köder, die dazu dienen, die Ratte in eine Falle zu locken. Der folgende Abschnitt geht zunächst auf die Rattenbekämpfung mit Giftködern ein. 

Rattengift: Diese Möglichkeiten gibt es

Bei Rattengift handelt es sich üblicherweise um Fraßköder. Gasförmige Bekämpfungsmittel oder Kontaktgifte sind ausschließlich Fachleuten vorbehalten. 

Fraßköder enthalten einen für Ratten tödlichen Wirkstoff und ein Lockmittel wie beispielsweise Weizen als Basis. Sie sind in Form von Beuteln, Blöcken und Pads erhältlich. Was den Wirkstoff von Rattenködern angeht, lassen sich zwei Arten unterscheiden: 

  • Vitamin-K-Antagonisten der ersten Generation: Dazu zählen beispielsweise Warfarin und Coumatetralyl. Diese hemmen die Blutgerinnung der Schadnager. Das führt letztendlich dazu, dass die Tiere innere Blutungen erleiden und daran sterben. 
  • Vitamin-K-Antagonisten der zweiten Generation: Mit der Zeit haben immer mehr Ratten Resistenzen gegen Blutgerinnungshemmer der ersten Generation entwickelt. Diese Rattengift ist extra stark und enthält Wirkstoffe wie Difenacoum, Brodifacoum, Flocoumafen oder Difethialon. Diese dürfen jedoch ausschließlich an Fachleute verkauft werden. 
  • Phosphinbinder: Dabei handelt es sich um ein Nervengift. Es reagiert mit der Magensäure der Schädlinge und führt so zum Tod. 

Rattenköder kaufen: Produkte im Vergleich

Meist sind Rattenköder als Pad, Beutel oder Block in 500 Gramm Packungen erhältlich. Der Preis für Produkte wie Sugan Portionsköder von Neudorff, Compo oder Brumolin beträgt rund 20 Euro. Folgende Produkte überzeugen durch gute Kundenbewertungen: 

Nur mit Köderbox

Köderbox für Rattenköder an einer Hauswand
Eine Köderbox verhindert, dass Haustiere und Kinder an den Giftköder gelangen

Beim Auslegen von Rattenködern ist es dringend ratsam, eine spezielle Köderbox zu verwenden. So lässt sich verhindern, dass andere Lebewesen wie Kinder oder Haustiere an den Giftköder gelangen. Rattenköderboxen sind ab rund 10 Euro erhältlich. 

Wie schnell wirkt Rattengift?

Nachdem die Ratte den Giftköder gefressen hat, dauert es 48 Stunden bis 7 Tage bis zu ihrem Tod. 

Der Zeitverzug ist dabei durchaus gewünscht. So handelt es sich bei Ratten um äußerst intelligente Schädlinge. Sobald sie den Zusammenhang zwischen dem Köder und dem Tod eines Artgenossen herstellen, könnte es dazu führen, dass sie den Köder meiden. 

Wo sterben vergiftete Ratten? 

Wenn es ihnen schlecht geht, ziehen sich Ratten meist in ihr Nest oder Unterschlupf zurück. Verwesungsgeruch kann Aufschluss darüber geben, wo sich die tote Ratte befindet. 

Rattenköder für Fallen

Neben Giftködern lassen sich auch Fallen zur Rattenbekämpfung einsetzen. Dabei sind Schlag- und Lebendfallen zu unterscheiden. Um die Schädlinge in die Fall zu locken, benötigen Anwender Köder. 

Je attraktiver der Köder auf die Ratte wirkt, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie in die Falle geht. 

Top 10: Das sind die besten Rattenköder

Als besonders attraktive Rattenköder haben sich folgende Mittel erwiesen: 

  1. Erdnussbutter: Die starke Duftnote und klebrige Konsistenz der Erdnussbutter macht sie zu einem exzellenten Köder in Rattenfallen.
  2. Nutella: Die Nougatcreme wirkt auf die Schadnager unwiderstehlich. Damit sie sich leichter platzieren lässt, können sie Anwender auch auf ein Brot streichen. 
  3. Schokolade: Die Süße der Schokolade ist für Ratten sehr attraktiv, was sie zu einer guten Wahl als Köder macht.
  4. Speck: Das intensive Aroma von Speck ist für Ratten unwiderstehlich und kann sie effektiv zur Falle locken.
  5. Nüsse: Ratten sind von Nüssen angezogen, da diese eine natürliche Nahrungsquelle für sie darstellen.
  6. Trockenfrüchte: Die Süße und Textur von Trockenfrüchten wie Rosinen oder Aprikosen ziehen Ratten an.
  7. Haustierfutter: Das Futter für Haustiere, wie Katzen- oder Hundefutter, ist oft geruchsintensiv und für Ratten verlockend.
  8. Wurst: Die starke Geruchsnote und fetthaltige Beschaffenheit von Wurstwaren machen sie zu einem wirksamen Rattenköder.
  9. Käse: Obwohl Käse ein klassischer Rattenköder ist, ist seine Wirksamkeit im Vergleich zu anderen Ködern geringer. Dennoch bietet er eine Möglichkeit. 
  10. Brot: Einfaches Brot kann effektiv sein, besonders wenn es mit Erdnussbutter oder Nutella bestrichen ist.