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Flöhe erkennen: Wie sie aussehen und sich unterscheiden lassen

Flöhe erkennen

Aufgrund ihrer geringen Größe von zwei bis vier Millimeter sind Flöhe oft gar nicht so leicht zu erkennen. Hinzu kommt, dass sie Betroffene oft mit Bettwanzen verwechseln. Schließlich sind die Symptome sehr ähnlich. Wir verraten, wie sie sich unterscheiden lassen, welche Anzeichen bei Mensch, Hund und Katze ein klares Zeichen sind und zeigen Bilder, wie Flöhe aussehen. 

Wie sie aussehen

Mit einer Größe von rund drei Millimetern sind Flöhe zwar sehr kleine Parasiten, mit dem menschlichen Auge jedoch durchaus erkennbar. Um sie zu bestimmen, kann es durchaus Sinn machen, auf eine Lupe zurückzugreifen. Folgende Merkmale sind kennzeichnend: 

  • Größe von zwei bis vier Millimeter: Damit entsprechen die kleinen Blutsauger in etwa der Größe eines Stecknadelkopfes. Das ist ein Punkt, in dem sich Flöhe von Bettwanzen unterscheiden. So sind Letztere mit bis zu acht Millimetern deutlich größer. 
  • Farbe von schwarz über braun bis rötlich: Flöhe besitzen einen Chitin-Panzer, wobei die Farbe variiert. Sie bewegt sich zwischen Schwarz, Braun- und Rottönen.
  • Sechs Beine: Davon springen vor allem die markanten Hinterbeine ins Auge. Diese sind deutlich größer und verleihen den Parasiten ihre Sprungkraft. 
  • Borstenartige Auswüchse an den Hinterbeinen: Diese bezeichnen Schädlingsbekämpfer als Ctenidien. Es handelt sich dabei um spitze Borsten, die sich an den kräftigen Hinterbeinen des Flohs erkennen lassen. 
  • Keine Flügel: Die Blutsauger besitzen keine Flügel. Dafür können sie bis zu 60 Zentimeter weit springen. 
  • Saugrüssel: Genau genommen handelt es sich um einen kombinierten Saug- und Stechrüssel. Dieser dürfte ohne Lupe jedoch nur schwer erkennbar sein.  

Hier einige Bilder, die Sie mit Ihrem Befund abgleichen können:

  • Flöhe bei einer Katze
  • Floh erkennen in der Nahansicht
  • Flohbisse beim Menschen

Flöhe im Bett erkennen 

Gerade im Bett machen es sich die ungeliebten Parasiten nur allzu gern bequem. Typische Anzeichen sind kleine schwarze Punkte auf der Bettwäsche. Haben diese in etwa die Größe von gemahlenem Pfeffer, handelt es sich wahrscheinlich um Kotspuren.  

Nehmen Sie ein weißes Blatt Papier und zerdrücken Sie die Kügelchen damit. Färbt sich die Stelle dann rötlich-braun, erhärtet sich der Verdacht. 

Symptome, die auf einen Flohbefall hindeuten

Neben dem Aussehen der Schädlinge selbst sind es vor allem die Symptome, die auf einen Flohbefall hindeuten. Dabei werden Flöhe nahezu ausschließlich von Hund oder Katze in Haus und Wohnung eingeschleppt. Zunächst einmal zeigen sich die Symptome demnach bei den eigenen Vierbeinern.   

Symptome bei Hund und Katze

Kratzen an sich häufig wechselnden Stellen bei Hund und Katze können Anzeichen für einen Befall sein.

Doch nicht immer zeigen Haustiere Symptome für einen Flohbefall. Besteht der Verdacht, empfiehlt es sich, das Fell des Tieres mit einem Flohkamm zu bürsten. Idealerweise legen Sie vorher ein weißes Papier unter das Tier, damit Sie die heraus gekämmten Überbleibsel besser erkennen lassen. Bei einem Flohbefall fallen neben Flöhen selbst auch Kot, Larven und Eier aus dem Fell. 

Bei den Kotspuren handelt es sich um kleine schwarze Punkte. Die Larven der Flöhe sind länglich, weiß und erinnern an Würmer mit kleinen Borsten. Sie sind zwei bis fünf Millimeter lang. Floh-Eier sind oval und weisen eine weißliche Oberfläche auf. Mit bloßem Auge sind sie aber nicht wirklich zu sehen.  

Symptome beim Menschen

Gleichermaßen lästig wie typisch für einen Flohbefall ist der Juckreiz. Verursacht wird er durch die Bisse der Schädlinge. Anders als Bettwanzen, die vor allem Blut an freiliegenden Körperstellen saugen, beißen Flöhe oft auch unter der Kleidung zu.

Die Bisse befinden sich meist unterhalb der Brust wie an den Beinen, am Knöchel, an den Füßen, an der Hüfte, im Schritt und in der Leistengegend. Flöhe testen zunächst Stellen, bevor sie richtig zubeißen und Blut saugen. Deshalb befinden sich meist mehrere Bissspuren in Form von Punkten in einer Reihe. Dabei ist von der Flohstraße die Rede. 

Einige Menschen zeigen allergische Reaktionen auf Flohbisse. Hier kommt es zu Schwellungen, Hautausschlägen und Blasen an den Bissstellen.  

Unterscheidung von Bettwanzen und Läusen

Wenn es bei Mensch und Tier juckt, gibt es noch zwei weitere Parasiten, die in Frage kommen. Häufig kommt es bei Flöhen zur Verwechslung mit Bettwanzen oder Läusen. Um die passenden Mittel zur Bekämpfung auszusuchen, ist es jedoch wichtig, den Befall zweifelsfrei zu erkennen. Andererseits verlaufen die Gegenmaßnahmen im Sand. 

Hier eine Übersicht wie sich ein Schädlingsbefall durch Flöhe von Bettwanzen und Läusen unterscheidet: 

UnterscheidungFlöheLäuseBettwanzen
Bissstelle:Im Gegensatz zu Bissen von Bettwanzen befinden sich Flohbisse auch unter der Kleidung. Beim Menschen befindet sich der durch den Biss verursachte Ausschlag auf der Kopfhaut, hinter den Ohren und am Nacken.Bisse von Bettwanzen befinden sich meist an textilfreien Stellen wie dem Knöchel.
Äußere Erscheinung:Flöhe sind mit zwei bis vier Millimetern Größe deutlich kleiner als Bettwanzen. Von Läusen lassen sie sich durch ihre dunkle Farbe unterscheiden.Läuse sind zwar etwa genau so groß wie Flöhe, sind jedoch durch ihre hellere, fast durchsichtige Farbe zu unterscheiden. Bettwanzen sind mit bis zu acht Millimetern doppelt so groß wie Flöhe. 
Übertragung:Gibt es Haustiere, die sich kratzen, ist ein Flohbefall sehr wahrscheinlich. Hier erfolgt die Übertragung fast ausschließlich von Haar zu Haar oder durch Kopfbedeckungen. Bettwanzen sind meist als ungewolltes Mitbringsel einer Reise in die eigenen vier Wände gelangt. Tauchen die Symptome unmittelbar danach auf, ist das ein Zeichen.  
Fundstelle:Hier konzentriert sich der Befall meist sehr stark um die Schlafstätte des Haustieres. Das bedeutet vor allem um das Hundekörbchen oder die Katzenhöhle. Hier ist die Konzentration am stärksten im Kopfhaar beim Menschen und direkt im Fell bei Hund und Katze. Anders als Bettwanzen und Flöhe verlassen Läuse ihren Wirt nur ungern. Diese befinden sich zumeist um das Bett herum. Allerdings sind die Tiere meist nicht zu erkennen, da sie sich in Bettritzen und an dunklen Stellen verstecken.