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Küchenschabe bekämpfen und erkennen: Mittel im Check

Küchenschabe bekämpfen

Küchenschaben, auch bekannt als Kakerlake, sind Überlebenskünstler. Einmal ins Haus gelangt, verstecken sie sich in schmalsten Ritzen und kommen selbst mit kleinsten Futtermengen über die Runden. Es ist nicht leicht, sie zu bekämpfen. Welche Mittel und Hausmittel helfen können und wann ein professioneller Schädlingsbekämpfer Sinn macht.

Küchenschaben erkennen – gar nicht so einfach

Einen Küchenschabenbefall identifizieren ist nicht so leicht. Zum einen leben die Tiere versteckt und sind nachtaktiv. Zum andern gibt es zahlreiche Schabenarten. Die meisten von ihnen richten ebenfalls Schaden an. Nur die Waldschaben sind nicht gefährlich. Sie machen einen Bogen um Lebensmittel und bevorzugen ihren natürlichen Lebensraum.

Küchenschabe, Schabe, Kakerlake: Diese Begriffe tauchen in der Literatur oft gleichbedeutend auf. Richtig ist es so: Küchenschabe und Kakerlake sind tatsächlich ein und dasselbe Tier; aber nicht alle Schaben sind Küchenschaben. Es gibt bei uns außerdem die deutschen, die amerikanischen, die orientalischen und die Waldschaben. Alle Arten dieser Schädlinge zeichnen sich durch eine eher flache Körperform und lange Antennen aus.

Ein Steckbrief

Die deutsche Küchenschabe hat eine Größe zwischen 13 und 44 Millimetern. Sie kann von hell- über dunkelbraun bis schwarz eingefärbt sein. Küchenschaben lieben warme, feuchte Umgebungen, verstecken sich in kleinsten Ritzen und sind Allesfresser.
Einen Küchenschabenbefall erkennen Sie selten „in flagranti“. Wenn Sie nachts in der Küche das Licht anschalten und eine einzelne Schabe blitzschnell im Versteck verschwindet, sollten die Alarmglocken läuten. Denn nach einer Faustregel kommen auf ein sichtbares Exemplar 200 versteckte. Hier ein paar weitere Indizien für die Ungeziefer:

  • Exkremente: Sehen aus wie Kaffeepulverkrümel und ziehen sich in länglichen Spuren an den Wänden entlang
  • Abgestreifte Kokons: durchscheinende Hüllen in Nestnähe
  • Gestank: Küchenschaben sondern einen miefigen, Übelkeit erregenden Gestank ab
  • Fraßschäden: Die Schadinsekten futtern neben offenen Lebensmitteln problemlos feste Verpackungen aus Pappe oder Kunststoff durch

Natürliche Hausmittel gegen die Küchenschabe

Hat sich der Küchenschaben-Verdacht bestätigt, ist schnelles Handeln gefragt. Es gibt ein paar Hausmittel, mit denen Sie die Kakerlaken bekämpfen können. Die meisten von ihnen helfen jedoch nur zeitweise oder verlagern die Probleme an andere Orte im Haus. Verteilen Sie die natürlichen Mittel gegen Küchenschaben in der Nähe ihrer Nester oder sogar großzügig im ganzen Haus. Hier eine Liste der Möglichkeiten:

Lorbeerblätter

Ein Geruch, den die Küchenschabe verabscheut. Legen Sie die würzigen Blätter in Nestnähe aus – eine großflächige Verteilung verbietet sich schon aus Kostengründen

Essig und Pfeffer

Diese Hausmittel blockieren die Laufwege der Schädlinge. Sie sind jedoch nicht für alle Böden geeignet.So kann es beispielsweise die Oberfläche von Natursteinböden oder Laminat verfärben.

Katzenminze

Es empfiehlt sich, die Minze weitflächig auszustreuen. Kakerlaken mögen den Geruch nicht. Damit dieser nicht verfliegt muss die Katzenminze jedoch regelmäßig neu verteilt werden.

Natron-Zucker-Mischung

Dieses Mittel ist ein selbst angemischtes natürliches Gift, das die Kakerlaken durch Gasbildung tötet.

Für alle Arten von Hausmitteln gilt: sie beseitigen das Problem oft nicht nachhaltig und endgültig. Hat sich erst eine Bevölkerung aus 200 oder mehr Tieren gebildet, finden die Ungeziefer immer neue Wege, um an Nahrung zu gelangen. Gleichzeitig wächst die Anzahl der Tiere.

Fallen und chemische Mittel

Eskalationsstufe 2: Die Hausmittel haben versagt. Wer immer noch den Ehrgeiz hat, das Problem selbst in den Griff zu bekommen, greift jetzt auf härtere Waffen zurück. Hier eine Auswahl:

  • Falle: Die giftfreie Papier-Falle ist mit Lockstoffen und einer Klebefläche ausgestattet, auf der die Insekten haften bleiben
  • Kakerlaken-Spray: Dezimiert den Befall, beseitigt ihn aber nicht. Belastet die Atemwege der Menschen und Haustiere
  • Deo und Haarspray: chemische „Hausmittel“ ohne durchschlagenden Erfolg
  • Ködergel: chemisch behandelte Klebepunkte zum Fixieren in der Umgebung von Befallstellen

Vorsicht im Umgang mit Chemie! Die giftigen Stoffe können Schwangeren, Babys und Kleinkindern, anfälligen Menschen und Haustieren gefährlich werden.

Fazit

Die gemeine Küchenschabe, auch Kakerlake genannt, ist kein harmloser Hausbewohner. Sie richtet immensen Fraßschaden an und überträgt unter Umständen Krankheiten. Wenden Sie sich bei einem Befall an den professionellen Kammerjäger. Diese Fachleute bestimmen die Art der Schabe nach ihrer Größe und Farbe. Sie finden alle Verstecke und leiten gesundheitsverträgliche und wirksame Maßnahmen ein, mit denen die Küchenschaben endgültig aus Ihrem Haus verschwinden.