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Lavendelsäckchen: Mottenschutz, Entspannung und Stressabbau

Lavendelsäckchen gegen Kleidermotten

Lavendelsäckchen sollten in keinem Kleiderschrank fehlen. So verströmen sie nicht nur einen beruhigenden Duft, sondern bieten einen effektiven Schutz vor Kleidermotten. Welche Produkte es gibt, wie sie wirken und wie sich Lavendelsäckchen selbst machen lassen. 

Lavendelsäckchen kaufen

Lavendelsäckchen sind in Drogerien wie Rossmann, Müller und Dm erhältlich. Hier kosten zwei Säckchen zwischen 3 und 4 Euro. Bei Anbietern wie Amazon gibt es vergleichbare Produkte oft zu günstigeren Preisen. 

Eine Alternative besteht darin, Lavendelsäckchen selbst zu nähen. Doch dazu später mehr. 

Wirksamkeit gegen Kleidermotten

Lavendelsäckchen bieten einen natürlichen Schutz vor Kleidermotten. Bei den Schädlingen handelt es sich um fliegende, etwa 2 Zentimeter große Insekten. Diese legen ihre Eier in der Nähe von Textilien ab. Daraus schlüpfen dann Larven, die schon manch ein Lieblingskleidungsstück auf dem Gewissen haben. So sind es nicht die Motten selbst, sondern deren Larven, die über Textilien herfallen. 

Optisch erinnern die Larven der Kleidermotte an kleine, helle Würmchen. Ihre Nahrung besteht vorzugsweise aus tierischen Textilien wie Wolle, Seide und Pelze. Hier hinterlassen sie Fraßlöcher und können so den Inhalt ganzer Kleiderschränke zerstören. Doch auch vor Teppichen, Decken und Kissen machen sie keinen Halt. 

Biologische Mottenbekämpfung

Lavendelsäckchen mit Tunnelzug
Lavendel sorgt nicht nur für ein beruhigendes Raumklima sondern bietet auch einen effektiven Mottenschutz

So sehr Motten Kleidungsstücke mögen, so sehr schreckt sie der Duft von Lavendel ab. Hier hat es sich bewährt, getrocknete Blüten der Pflanze in Säckchen zu füllen und diese an strategisch wichtigen Punkten zu platzieren. Das ist überall dort, wo sich Textilien befinden wie im Kleiderschrank oder in Schubladen. 

Besonders praktisch sind Lavendelsäckchen mit Schlaufe. So lassen sich diese an Kleiderbügel hängen. Was die Menge angeht, sollten Anwender nicht zu sparsam sein. So macht es durchaus Sinn, an jeden zweiten bis dritten Kleiderbügel ein Säckchen zu hängen. Andernfalls reicht die Dosis zur Mottenabwehr nicht aus. 

Anders als Mottenkugeln bietet Lavendel ein völlig giftfreies und ökologisches Mittel zur Mottenbekämpfung. Ganz im Gegenteil: So ist die beruhigende Wirkung von Lavendelduft wissenschaftlich mehrfach belegt. 

Wie lange halten Lavendelsäckchen gegen Motten?   

Mit der Zeit verfliegt der Duft der getrockneten Lavendelblüten und damit auch die Wirkung gegen Motten. Deshalb ist es wichtig, die Lavendelsäckchen alle zwei Monate auszutauschen. Gerade vor der Hauptsaison im Frühjahr empfiehlt es sich, den natürlichen Mottenschutz zu erneuern. 

Nicht als alleiniges Bekämpfungsmittel verwenden

Lavendel eignet sich vor allem zur Vorbeugung eines Mottenbefalls. Ist es erst einmal dazu gekommen, reicht er allein nicht aus, um die Insekten dauerhaft loszuwerden. Hier sind weitere Maßnahmen erforderlich wie eine gründliche Reinigung und das Waschen aller Textilien. Hier erfahren Betroffene mehr über eine ganzheitliche Bekämpfung von Kleidermotten. 

Positiver Nebeneffekt: Entspannung und Stressabbau

Neben dem Schutz vor Motten bieten Lavendelsäckchen eine ganze Reihe positiver Nebeneffekte. So wirkt der Duft der beliebten Blüten entspannend und schlaffördernd. Deshalb macht gerade die Anwendung im Schlafzimmer Sinn.

Die beruhigende Wirkung von Lavendel ist durch Studien mehrfach belegt. So kam jüngst eine Studie zu dem Ergebnis, dass Patienten beim Zahnarzt weniger Stress verspüren, wenn es im Wartezimmer nach Lavendel riecht. 

Lavendelsäckchen selbst machen: So funktioniert es

Bevor es losgeht, werden folgende Dinge benötigt:

  • Getrocknete Lavendelblüten: Sie können getrocknete Lavendelblüten in Gartencentern oder online kaufen.
  • Stoff: Wählen Sie ein leichtes, atmungsaktives Gewebe wie Baumwolle oder Leinen. Sie können alte Stoffreste verwenden oder Stoffe in verschiedenen Farben oder Mustern kaufen.
  • Nähmaschine oder Nadel und Faden: Zum Nähen der Säckchen.
  • Schere: Zum Schneiden des Stoffs.
  • Band oder Schnur: Um die Säckchen zu verschließen.
  • Optional: Nähnadel oder Stecknadeln, um den Stoff vor dem Nähen zu fixieren.

Anleitung

  • Schneiden Sie den Stoff: Schneiden Sie den Stoff in gleichgroße Quadrate oder Rechtecke. Die Größe hängt von Ihren Vorlieben ab, aber typischerweise sind 10 cm x 10 cm oder 15 cm x 15 cm gute Größen für Lavendelsäckchen.
  • Falten Sie den Stoff: Falten Sie den Stoff mit der Innenseite nach außen, so dass die Musterseite nach innen zeigt.
  • Nähen Sie die Seiten: Nähen Sie zwei Seiten des Stoffes mit der Nähmaschine oder von Hand zusammen, wobei Sie an einer Ecke beginnen und an der gegenüberliegenden Ecke enden. Lassen Sie eine kleine Öffnung, um die Lavendelblüten hineinzufüllen.
  • Füllen Sie die Säckchen: Drehen Sie den Stoff auf die rechte Seite und füllen Sie die Säckchen mit den getrockneten Lavendelblüten. Sie können auch ätherisches Lavendelöl hinzufügen, um den Duft zu verstärken.
  • Nähen Sie die Öffnung: Nähen Sie die verbleibende Öffnung, um die Säckchen zu verschließen.
  • Schneiden Sie das Band: Schneiden Sie ein Stück Band oder Schnur ab, um es um das Säckchen zu binden.
  • Binden Sie das Band: Binden Sie das Band um das Säckchen und machen Sie eine Schleife oder einen Knoten, um es zu verschließen. Geübte Näher können hier auch einen Tunnelzug nähen. 

Eine weitere Möglichkeit Lavendelsäckchen selbst zu machen ohne zu nähen besteht darin, leere Säckchen zu kaufen und diese mit Lavendel zu befüllen.