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Wühlmaus-Schussfalle: Wirkungsweise, Anleitung und Hersteller im Check

Wühlmaus-Schussfalle im Garten

Längliche und flache Erdhaufen, die sich durch den Garten ziehen, sind meist ein untrügliches Zeichen ihrer Anwesenheit. Die große Wühlmaus ist ganzjährig aktiv und kann sich sowohl im Winter als auch im Sommer einnisten. Bezeichnung findet sie auch als Schermaus, Erdmaus oder Erdratte. Sie ist bei Gartenbesitzern wie auch Landwirten gleichermaßen unbeliebt. Da sie nur selten an die Oberfläche kommt, gestaltet sich die Bekämpfung schwierig. Ein effektives Mittel bietet die Wühlmaus-Schussfalle. Alles zur Wirkungsweise, Preisen und Modellen und Schussfallen verschiedener Anbieter.

Ganze 100 Gramm – Das ist die Menge, die eine einzige Maus am Tag verputzt. Dabei vermehren sie sich schnell. Es ist deshalb ratsam, bereits bei kleinen Anzeichen eines Befalls, Gegenmaßnahmen wie das Einsetzen eine Wühlmaus-Schussfalle zu ergreifen. Die Beseitigung großer Populationen erweist sich als deutlich schwieriger. Die Preise für eine solche Falle liegen zwischen 30 und 70 Euro. Eine Investition, die sich lohnt. Da sich Wühlmäuse vorzugsweise von Wurzeln ernähren, können sie innerhalb eines Pflanzenbestands schnell einen großen Sachschaden anrichten. 

Wühlmausschussgeräte kaufen

Bekannte Marken für Wühlmausschussgeräte sind Göbel, Top Fox und Kieferle. Alle der genannten Marken erhalten regelmäßig gute Kundenbewertungen und verfügen über langjährige Erfahrungen im Bereich der Wühlmausbekämpfung. Erhältlich sind die Fallen in Baumärkten wie Obi, Hornbach oder in Raiffeisenmärkten. 

Wichtig: Die Wühlmaus-Schussfalle ist die tierschutzgerechteste Art, Wühlmäuse loszuwerden. Anders als langsam wirkende Gifte bereitet der Selbstschuss ein kurzes, schmerzloses Ende. 

Wirkungsweise: So funktioniert die Selbstschussanlage

Egal, ob Göbel, Top Fox und Kieferle – Die Wirkungsweise ist dabei immer die gleiche. Eine Gaskartusche sorgt für den nötigen Druck, der den tödlichen Bolzen auf die Wühlmaus schießt. Ausgelöst wird die Falle durch einen Hebel, der im Gang der Erdratte platziert wird. 

Und so wird eine Schussanlage für Wühlmäuse aufgestellt:

  1. Identifizierung des Ganges: Bei den auffälligen oberflächlichen Erdhaufen dürfte es kein Problem sein, einen Gang zu finden. 
  2. Öffnen des Ganges: Nun graben Sie, bis sie auf den Gang stoßen. Hier platzieren Sie dann den Auslöser des Wühlmausschussgerätes und stellen die Falle scharf. 
  3. Lockmittel: In den meisten Fällen wird die Öffnung des Ganges schon ausreichen, um den lästigen Nager anzulocken. Wühlmäuse mögen kein Licht, und der Schädling wird seinen Gang schließen wollen. Um die Wirkung zu verstärken, kann hier zusätzlich mit Lockmittel gearbeitet werden. Hier gibt es spezielle Pasten.
  4. Abwarten: Solange bis die Wühlmaus an den Auslöser gelangt und die Falle ihren Dienst verrichtet. 
  5. Wühlmaus löst Falle aus: Wenn eine Wühlmaus durch den Tunnel oder den Bereich geht, in dem die Falle platziert ist, löst sie den Auslösemechanismus aus. Dies führt dazu, dass die Federmechanik aktiviert wird.
  6. Schuss: Die aktivierte Feder schießt einen Bolzen oder einen Schlagkopf mit hoher Geschwindigkeit aus dem geschlossenen Ende des Rohrs. Dieser Bolzen oder Schlagkopf trifft die Wühlmaus und tötet sie.

Wichtig: Aufgrund der hohen Verletzungsgefahr dürfen Wühlmaus-Schussfallen erst ab 18 Jahren verkauft werden. Bei einem Onlineversand erfolgt die Alterskontrolle zumeist durch den Zusteller der Lieferung. 

Achtung Verwechslungsgefahr: Wühlmaus oder Maulwurf?

Der Maulwurf steht hierzulande unter Naturschutz. Eine Bekämpfung ist somit verboten. Damit nicht aus Versehen ein Maulwurf in die Wühlmausfalle tappt, gilt es vorher zu prüfen, ob es sich tatsächlich um eine Wühlmaus handelt. Mit einigen einfachen Tricks lässt sich das jedoch relativ verlässlich feststellen: 

  • Öffnen Sie den Gang. Ist er nach ein paar Tagen wieder geschlossen, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Wühlmaus. Ist der Gang offen, ist es wahrscheinlich ein Maulwurf. Darunter versteht man die sogenannte Verwühlprobe. 
  • Maulwurfshügel sind rund und hoch, die Erdhaufen von Wühlmäusen eher länglich und flacher.
  • Ein Wühlmausgang ist näher unter der Oberfläche und verläuft eben. Ein Maulwurfgang hingegen geht eher nach unten gerichtet. 
  • Bei Wühlmäusen weisen die Wurzeln Bissspuren auf.
  • Kennzeichnend für die Gänge von Maulwürfen sind die Kratzspuren ihrer Pfoten. 

Hier finden Interessierte weitere Tipps, wie sie Maulwürfe und Wühlmäuse auseinanderhalten.

Fazit zur Wühlmaus-Schussfalle

Das Wühlmausschussgerät bietet ein erprobtes Mittel, wenn es um die Bekämpfung der lästigen Nager geht. Sie ist preiswert, effektiv und wieder anwendbar. Sie tötet zudem in sekundenschnelle und ist somit eine tiergerechtere Alternative zu Giftmitteln.